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Schritt für Schritt zur DPP-Readiness

Ein praktischer Leitfaden für Fertigungsunternehmen

Die Deadline rückt näher: Ab 2027 wird der Digitale Produktpass für viele Produktkategorien verpflichtend. Doch wie bereitet man sich vor, wenn das Tagesgeschäft bereits alle Ressourcen fordert? Die gute Nachricht: Mit dem richtigen Ansatz gelingt der Übergang ohne große Umbrüche.

Die Herausforderung: Wo fängt man überhaupt an?

Viele Unternehmen stehen vor einer ähnlichen Situation: Sie wissen, dass der DPP kommt, sind aber unsicher, wo sie anfangen sollen. Produktdaten liegen verstreut in verschiedenen Systemen, Zuständigkeiten sind unklar, und die genauen Anforderungen werden noch definiert. Diese Unsicherheit führt dazu, dass viele abwarten – eine riskante Strategie, denn Nachrüsten wird deutlich teurer.

Schritt 1: Bestandsaufnahme der Daten

Bevor du etwas änderst, musst du den Ist-Zustand verstehen. Wo leben deine Produktdaten heute? Welche Systeme sind beteiligt – ERP, PLM, Excel, E-Mails? Wer ist für welche Daten verantwortlich? Eine strukturierte Inventur zeigt Lücken und Dubletten auf, die adressiert werden müssen.

Schritt 2: Prioritäten definieren

Nicht alle Produkte werden gleichzeitig einen DPP benötigen. Starte mit den Produktkategorien, die voraussichtlich zuerst reguliert werden. So entsteht ein überschaubares Pilotprojekt, in dem du Erfahrungen sammeln kannst, bevor du auf das gesamte Portfolio ausrollst.

Schritt 3: Datenstrukturen etablieren

DPP-Anforderungen verlangen standardisierte Datenformate. Jetzt ist der Moment, um darüber nachzudenken, wie Produktdaten in Zukunft strukturiert sein sollen. Welche Standards sind für deine Branche relevant? ECLASS, GS1, Catena-X? Frühzeitige Standardisierung spart später Zeit.

Schritt 4: Technologie evaluieren

Manuelle DPP-Erstellung skaliert nicht. Evaluiere, welche Tools bei Datenerfassung, Standardisierung und Reporting helfen können. KI-gestützte Lösungen wie Nulara können bestehende Systeme verbinden, ohne dass große Migrationsprojekte nötig sind.

Schritt 5: Kompetenzen aufbauen

DPP-Umsetzung ist kein reines IT-Projekt. Teams aus Qualität, Produktmanagement und Nachhaltigkeit müssen eingebunden werden. Baue jetzt internes Know-how auf, damit du später nicht nur von externen Beratern abhängig bist.

Vorteile frühzeitiger Vorbereitung

  • Wettbewerbsvorteil durch frühe DPP-Readiness
  • Geringere Umsetzungskosten als Last-Minute-Nachrüstung
  • Bessere Datenqualität, die auch andere Prozesse verbessert
  • Zeit, um Erfahrungen zu sammeln und zu optimieren

Unterstützung bei der Vorbereitung?

Jedes Unternehmen startet von einer anderen Position. Lass uns besprechen, wo du stehst und wie du dich effizient vorbereiten kannst.

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